„Ein Hof macht Schule“ – Unfallverhütung Pausenhöfe/Schulhöfe

INHALT

  1. Pausenhof-/Schulhof-Neugestaltung in der Grundschule Holzkirchen und Hausham
  2. Handlung
  3. Auftraggeber und Zielgruppe
  4. Film-Stab (Crew)
  5. Filmdaten
  6. Drehorte
  7. Über den Hauptdarsteller Gerd von Haßler
  8. Presse (Isar Loisachbote, Holzkirchner Merkur)

Pausenhof-/Schulhof-Neugestaltung Grundschule Holzkirchen und Hausham

Der Film „Ein Hof macht Schule“ aus dem Jahr 1986 dreht sich um die Pausenhof-/Schulhof-Neugestaltung in zwei Schulen im bayerischen Landkreis Miesbach zum Zwecke der Unfallverhütung:

Im Mittelpunkt stehen die Grundschule in 83607 Holzkirchen und die Grundschule in 83734 Hausham. Umgesetzt wurden seinerzeit geltende Unfallverhütungsvorschriften (UVV) für Schulen in Bayern.

Hinweis:

Die im Film gezeigten Unfallverhütungsvorschriften (UVV) entsprechen der herrschenden Lehrmeinung Mitte der 1980er Jahre und können von der heutigen Lehrmeinung abweichen.

Handlung

Der Unfallverhütungsfilm dokumentiert die Neugestaltung von einem oberbayerischen Pausenhof/Schulhof nach den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) für Schulen in Bayern.

Die neue Schulhofgestaltung soll zeigen, wie Pausenhöfe/Schulhöfe schülergerecht, zweckmäßig, naturverbunden, unfallsicher und kostengünstig gestaltet werden können.

Ausgangspunkt im Film ist die geplante Reportage einer Journalistin mit dem Titel „Ein Hof macht Schule“ zur Frage, wie man Pausenhöfe/Schulhöfe kindgerecht und unfallsicher gestalten kann.

Hauptanliegen des Filmes sind folgende Unfallverhütungsmaßnahmen in den beiden Grundschulen in Holzkirchen und Hausham (Landkreis Miesbach):

  • Vermeidung von Stolperstellen wie erhöhte Gullideckel, versteckte Steine in der Wiese oder Außentreppen, welche die Kinder zum Drüberspringen animieren

  • Entschärfung von Gefahrenstellen wie scharfe Kanten oder nach außen aufklappende Klassenzimmer-Fenster im Erdgeschoß der Grundschulen

  • Auswahl geeigneter Untergründe für die verschiedenen Bereiche des Pausenhofes

  • Entflechtung des Pausenbetriebes durch Aufteilung in Ruhezonen und Spielzonen

Für die Pausenhofgestaltung/Schulhofgestaltung werden auch die Schüler der Grundschule Holzkirchen und Hausham mit einbezogen, die im Unterricht ihre Vorstellungen vom neuen Schulhof malen dürfen.

Architekt Hofer, gespielt von Gerd von Haßler, kann sich zunächst nicht mit seinen Plänen zur Neugestaltung des Pausenhofes/Schulhofes beim Schulleiter der Grundschule Holzkirchen durchsetzen.

Der Schulleiter begrüßt zwar die Ideen des Architekten, hält diese jedoch für zu aufwendig und zu teuer.

In der benachbarten Gemeinde Hausham wird parallel dazu ebenfalls über die Möglichkeiten der Unfallverhütung in Pausenhöfen und Schulhöfen nachgedacht.

Im Rathaus der Gemeinde Hausham kommt es schließlich bei einer Sitzung vom Bauausschuss zu einer Einigung der verschiedenen Vorstellungen.

Anwesend sind der damalige Bürgermeister von Hausham, Rechtsanwalt Arnfried Färber, Landschaftsarchitektin Ute Hick und drei Mitglieder des Bauausschusses.

In der anschließenden Gemeinderatssitzung wird der Antrag zur Neugestaltung des Pausenhofes der Grundschule Hausham einstimmig angenommen.

Der Schluß des Filmes zeigt den neugestalteten Schulhof in der Pause, der von den Schülern bereitwillig angenommen wird und die Planer spazieren zufrieden über den Pausenhof.

Die Neugestaltung des Schulhofes dient nicht nur als Orientierung für die Grundschule Holzkirchen, sondern auch für andere Schulen in Bayern, wodurch die Zielsetzung des Filmes erreicht ist.

Auftraggeber und Zielgruppe

Der Auftraggeber für den Film zur Unfallverhütung in Pausenhöfen von Schulen in Bayern war der Bayerische Gemeindeunfall-Versicherungsverband (Bayr.GUVV).

Dieser ist durch die Fusion mit der Unfallkasse München seit dem Jahresbeginn 2012 unter dem Namen „Kommunale Unfallversicherung Bayern“ tätig.

Mit dem Dokumentarfilm wollte der Bayerische Gemeindeunfall-Versicherungsverband eine kindgerechte, sichere Pausenhofgestaltung aufzeigen als Vorbildfunktion für andere Schulen in Bayern. 

Zielgruppe waren Bürgerversammlungen, Elternverbände, Gemeinderäte, Kreisräte, Schulverwaltungen und Baufachleute in ganz Bayern.

Kurzum alle am Schulleben Interessierten, die durch den Film motiviert werden sollten, auch den Schulhof bei sich vor Ort einer Prüfung zu unterziehen und falls nötig eine Neugestaltung zu planen.

Film-Stab (Crew)

Regie & Produktionsleitung: Hans Fries

Buch: Gerd von Haßler (eigentlich Hans Leo Gerd von Haßler zu Roseneckh)

Technische Beratung: Manfred Weichselbaum

Kamera: Ulrich Köhler (BVK), Hansjörg Haring

Ton: Filmtonmeister Uli Winkler

Aufnahmeleitung: Livia Fries

Mischung: Max Rammler

Schnitt: Susan Berthel-Ying

Filmdaten

Dreharbeiten: Juli 1986

Länge: 19:51 Minuten

Mit Danksagung an die bayerischen Gemeinden Hausham und Holzkirchen (Landkreis Miesbach) für die freundliche Unterstützung der Filmproduktion und der Film-Crew.

Drehorte

An folgenden drei Drehorten in den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen wurde der Film „Ein Hof macht Schule“ gedreht:

  • 83607 Holzkirchen bei München (Grundschule in der Baumgartenstraße 7)

  • 83734 Hausham (Rathaus in der Schlierseer Str. 18 und Grundschule in der Agatharieder Weg 5)

  • 82515 Wolfratshausen (Zeitungsredaktion und Setzerei Isar-Loisachbote / Münchener Zeitungs-Verlag in der Pfaffenrieder Str. 9)

Über den Hauptdarsteller Gerd von Haßler

In der Hauptrolle bzw. als Hauptdarsteller in der Rolle des Architekten ist im Dokumentarfilm Gerd von Haßler zu sehen, seinerzeit ein langjähriger und enger Freund von Filmproduzent Hans Fries.

Gestik-Foto von Gerd von Haßler aus dem Film - Ein Hof macht Schule
Mimik-Foto von Gerd von Haßler aus dem Film - Ein Hof macht Schule
Fotos: Gerd von Haßler als Ingenieur Hofer im Dokumentarfilm
Portrait-Foto von Gerd von Haßler aus dem Film - Ein Hof macht Schule
Filmszene aus - Ein Hof macht Schule - mit der Besprechung in der Grundschule Holzkirchen und Schauspieler Gerd von Haßler
Besprechung in der Grundschule Holzkirchen (Landkreis Miesbach)

Gerd von Haßler (1928 – 1989) war ein bekannter deutscher Buch-Autor (1976: Noahs Weg zum Amazonas, 1977: Rätselhaftes Wissen, 1981: Wenn die Erde kippt, 1984: Welt ohne Notausgang, 1987: Der Menschen törichte Angst vor der Zukunft).

Außerdem war Gerd von Haßler ein bekannter Hörspiel-Sprecher, Komponist, Sänger (unter seinem Pseudonym/Alternativnamen Hans Roseneckh), Schauspieler, Journalist, Regisseur und Produzent.

Seine Hörspiele für Kinder, besonders die insgesamt 40 Kasper-Langspielplatten („Kasperle und Seppel“ Platten) von Gerd von Haßler, erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit unter Sammlern.

Presse (Isar Loisachbote, Holzkirchner Merkur)

Pressemitteilung des Isar-Loisachboten Wolfratshausen mit Foto (links: Regisseur Hans Fries, rechts: Kameramänner Ulrich Köhler und Hansjörg Haring), der Text lautet: KLAPPE DREI, DIE DRITTE - Filmscheinwerfer leuchteten gestern vormittag die Redaktion und Setzerei des Isar Loisachboten aus, gegen Mittag hatten die Kameraleute ihre Szenen im Kasten. „Ein Hof macht Schule“ lautet der Titel des Streifens, den der Dietramszeller Produzent und Regisseur Hans Fries derzeit an Schauplätzen im Landkreis Miesbach und in Wolfratshausen dreht. Der Film behandelt das Thema Schulhofgestaltung und wird im Auftrag des Gemeindeunfallversicherungsverbandes hergestellt. Er soll zeigen, wie man Schulhöfe zweckmäßig, schülergerecht, naturverbunden, aber auch unfallsicher umgestalten kann, ohne dabei zu sehr in Gigantische und Teure zu geraten. Zielgruppe des 20-Minuten-Streifens sind vor allem Gemeinderäte, Bürgerversammlungen und zuständige Baufachleute, aber auch Schulverwaltungen, Elternverbände, d.h. alle am Schulleben interessierten Personen. Aufgezogen wird das Thema als Reportage einer engagierten Journalistin, die sich für den Film unsere Redaktion als „Arbeitsplatz“ aussuchte. Foto: Müller-Wendlandt
Pressemitteilung Isar-Loisachbote über Dreharbeiten zum Film „Ein Hof macht Schule“ an Schauplätzen im Landkreis Miesbach (Hausham, Holzkirchen) und Bad Tölz-Wolfratshausen, im Foto in der Redaktion und Setzerei ganz links: Regisseur Hans Fries, rechts: Kameramann Ulrich Köhler und Hansjörg Haring, Fotograf: Müller-Wendlandt

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Zeitungsartikel im Isar-Loisachbote Nummer 167 vom Donnerstag, 24. Juli 1986 mit dem Titel "Ein Hof macht Schule - Die Geschichte eines Films" mit einem Foto von Dreharbeiten im Schulhof der Grundschule Holzkirchen mit Gerd von Haßler mit dem Schuldirektor (Bildunterschrift: Volksschule in Holzkirchen: Kein störendes Fremdgeräusch entgeht den kritischen Ohren des Tonmeisters Uli Winkler) und einem Foto der von zwei Händen gehaltenen Filmklappe mit Beschriftung (Produktion: Ein Hof macht Schule, Director: Fries, Cameraman: Köhler, Sound: Winkler, Slate: 1, Take: 1st), die Bildunterschrift des Fotos lautet: Die erste Klappe fällt - Auftakt für die zeitaufwendigen Filmarbeiten, Fotos Becker, Visser, Müller-Wendlandt), der Text der Zeitungsartikels lautet: Achtung - Ton ab - Drei A, die zweite (Klappe). Im Druckhaus des Zeitungsverlages Oberbayern surrt eine Filmkamera. Erste Szene in der Redaktion: Maschinengeklapper, ein Telefon läutet, Papiergeraschel - geschäftige Unruhe. Mit rauchenden Köpfen sitzen die Redakteure vor den Schreibmaschinen und Bildschirmterminals und bringen die neuesten Nachrichten auf`s Papier und in den Computer. Eine Journalistin lehnt in ihrem Stuhl, denkt nach, ihre Finger fliegen über die Tastatur des Terminals. Auf dem Bildschirm ist die Überschrift ihrer Reportage zu erkennen: „Ein Hof macht Schule!“ Ihre Gedanken kreisen um das Thema: Wie kann man Schulhöfe kindgerecht und unfallsicher gestalten ?
Zeitungsartikel im Isar-Loisachbote mit dem Titel „Ein Hof macht Schule – Die Geschichte eines Films“ und einem Foto von Dreharbeiten im Schulhof der Grundschule Holzkirchen (Baumgartenstr. 7, 83607 Holzkirchen) mit Gerd von Haßler und Tonmeister Uli Winkler

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Unterer Teil vom Zeitungsbericht Isar-Loisachbote mit dem Titel "Ton ab - Klappe drei A, die zweite" Gemeindeunfallversicherungsverband will kindgerechte, sichere Pausenhofgestaltung aufzeigen
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